Heutzutage ist es längst nicht mehr an der Tagesordnung, von der Lehre bis zur Rente bei einem einzigen Arbeitgeber zu bleiben und dort ein und derselben Tätigkeit nachzugehen. Der Arbeitsmarkt befindet sich im Wandel, was sich auch anhand der Lebensläufe vieler Erwerbstätiger bemerkbar macht. Jobwechsel sind dabei jedoch kein notwendiges Übel der heutigen Zeit, sondern werden von vielen Arbeitnehmern gezielt beabsichtigt. Auf diese Art und Weise können sie ihre Potenziale voll ausschöpfen und ihren persönlichen Neigungen folgen. Hinsichtlich zusätzlicher Qualifizierungen existieren jedoch auch viele Unsicherheiten. So kommt immer wieder die Frage auf, worin der Unterschied zwischen einer Weiterbildung und einer Fortbildung besteht. Laien verwenden die Begriffe oftmals fälschlicherweise als Synonyme, was dazu führt, dass die exakten Bedeutungen nicht ganz klar sind. Zunächst ist hier festzuhalten, dass unter einer Weiterbildung Maßnahmen zu verstehen sind, die der beruflichen Qualifizierung dienen. Dabei handelt es sich folglich um einen Oberbegriff für unterschiedliche Maßnahmen. Auch Fortbildungen fallen unter den Begriff der beruflichen Weiterbildung, sind aber stärker eingegrenzt. Dem Berufsbildungsgesetz entsprechend setzt eine Fortbildung stets bei der abgeschlossenen Ausbildung an und zielt darauf ab, die vorhandenen Kenntnisse und Kompetenzen anzupassen, zu erweitern oder auf die nächste Ebene zugunsten eines Aufstiegs zu heben.
Bereits eine erste Auseinandersetzung mit der Thematik zeigt die Komplexität des Weiterbildungsbereichs. All diejenigen, die Interesse an einer solchen Maßnahme haben und ihre eigene Berufsbildung trotz abgeschlossener Erstausbildung fortsetzen wollen, finden hier Antworten auf die häufigsten Fragen und können sich so einen ersten Eindruck von den Möglichkeiten verschaffen. Konkretere Angaben gibt es dann, indem man eine Vorauswahl trifft und mit verschiedenen Anbietern in Kontakt tritt, um beispielsweise das kostenlose Informationsmaterial unverbindlich anzufordern.
Aufstiegsfortbildungen kommen als besondere Variante der beruflichen Fortbildung daher und führen zu einem höheren Berufsabschluss, der auf der abgeschlossenen Berufsausbildung aufbaut und die Basis für einen Aufstieg auf der Karriereleiter schafft.
Längst nicht jede Weiterbildung zielt darauf ab, dem Teilnehmer einen Aufstieg in seinem Fachbereich zu ermöglichen. Nicht selten geht es stattdessen darum, vollkommen neue Perspektiven zu erhalten. Wer einen grundlegenden Berufswechsel vollziehen möchte oder muss, liegt daher mit einer Umschulung goldrichtig.
Der Ablauf einer Weiterbildung treibt viele Menschen um und ist maßgebend dafür, ob die Entscheidung für oder gegen eine solche Maßnahme fällt. Insbesondere Berufstätige haben zuweilen Zweifel an der Vereinbarkeit mit dem Job und legen eine gewisse Skepsis an den Tag. Da so manche Weiterbildung als Vollzeit-Lehrgang daherkommt, ist dies auch nicht verwunderlich. Man kann sich aber auch berufsbegleitend weiterbilden, indem man beispielsweise eine Abendschule oder Fernschule besucht. Grundsätzlich kann man aus den folgenden Weiterbildungsformen auswählen:
Je nach Lehrgangsform variiert der Ablauf mehr oder weniger stark, so dass eine individuell angepasste Recherche unausweichlich ist. Im Allgemeinen kann eine Weiterbildung in Vollzeit oder auch Teilzeit absolviert werden.
Ebenso vielfältig wie die zur Auswahl stehenden Fortbildungen sind auch die Voraussetzungen, die für die Aufnahme zu erfüllen sind. Viele Maßnahmen kommen ohne besondere Zulassungsbedingungen daher. Aufstiegsfortbildungen beispielsweise setzen im Gegensatz dazu eine einschlägige Ausbildung und Berufspraxis voraus. Je nach Weiterbildungsform muss man zudem ein besonderes Maß an Belastbarkeit, Organisationsgeschick und Disziplin an den Tag legen, schließlich gilt es, Beruf, Familie und Weiterbildung gleichermaßen gerecht zu werden.
Dass eine berufsbegleitende Weiterbildung zu einer zusätzlichen Belastung führt, steht außer Frage. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, fragt sich so zumindest, wie lange er der Doppelbelastung standhalten muss. Allgemeingültige Angaben zur Dauer einer Weiterbildung kann es aber aufgrund der unterschiedlichen Varianten nicht geben. Zwischen wenigen Stunden und mehreren Jahren ist alles möglich.
Bildung ist ein hohes Gut und sollte keine Frage des Geldes sein, doch anhand von Weiterbildungen zeigt sich immer wieder, dass dem doch so ist. Je nach Anbieter kann eine solche Qualifizierung kostenlos möglich sein oder auch Kosten in Höhe mehrerer Tausend Euro verursachen. Verschiedene Förderinstrumente sowie Finanzierungsmöglichkeiten können die finanzielle Situation aber erheblich entlasten.