Weiterbildungen für Arbeitssuchende erfüllen folglich gleich mehrere Funktionen. Zunächst dienen sie dem Ausbau des individuellen Qualifikationsprofils und sorgen so für einen Ausbau beziehungsweise einer Aktualisierung des beruflichen Wissens. Gleichzeitig ist nicht zu verachten, dass Arbeitssuchende durch die Teilnahme an einer Weiterbildung einen strukturierten Alltag erleben und zugleich ihren festen Willen unter Beweis stellen können, um langfristig der Arbeitslosigkeit und damit verbundenen Abhängigkeit vom Amt entfliehen zu können.
Dass Weiterbildungen für Arbeitssuchende in besonderem Maße Sinn machen, steht angesichts der positiven Effekte solcher Qualifizierungen außer Frage. Gleichzeitig ist aber zu beachten, dass nicht jeder Kurs gleichermaßen effektiv ist. Es passiert leider immer wieder, dass Arbeitssuchende in Maßnahmen gesteckt werden, die nur wenig mit ihrem konkreten beruflichen Werdegang zu tun haben. Nicht selten entsteht der Eindruck, dass die Zwangsteilnahme an solchen Lehrgängen vor allem dem Zweck dient, leere Kurse zu füllen. Zudem wird dies oftmals als Beschäftigungstherapie gesehen. Arbeitssuchende fügen sich aber dennoch häufig, um ihre Kooperationsbereitschaft zu untermauern. Grundsätzlich ist dies eine positive Haltung, doch zugleich ist zu bedenken, dass nicht jeder Kurs gleichermaßen sinnvoll ist. Obgleich Arbeitssuchende grundsätzlich viel Zeit haben, sollten sie ihre Zeit und Energie nicht für sinnlose Qualifizierungen verschwenden. Wer hier Eigeninitiative zeigt und sich selbst auf die Suche nach vielversprechenden Weiterbildungen begibt, hat im Allgemeinen gute Chancen, Einfluss zu nehmen. Dabei stellt sich natürlich die Frage, welche Weiterbildungen für Arbeitssuchende Sinn machen. Pauschal lässt sich dies zwar kaum beantworten, weil hier die bisherigen beruflichen Kenntnisse und Kompetenzen ebenso wie die Pläne für die berufliche Zukunft maßgebend sind.
Nichtsdestotrotz gibt es einige Qualifizierungen, die sich in besonderem Maße anbieten. So lassen sich die folgenden Top 10 unter den Weiterbildungen für Arbeitssuchende nennen:
Weiterbildungen für Arbeitssuchende sind ein Milliardengeschäft, so dass hier zuweilen die Sinnhaftigkeit einer Maßnahme durchaus infrage gestellt werden kann. Es entsteht manchmal der Eindruck, den Arbeitsvermittlern sei es vor allem wichtig, Arbeitssuchende in Maßnahmen unterzubringen, ohne Rücksicht auf den persönlichen Werdegang des Betroffenen. So kommt es immer wieder dazu, dass Erwerbslose in Maßnahmen gesteckt werden, die sie kaum weiterbringen. Da dies für alle Beteiligten nicht zufriedenstellend sein kann, ist Eigeninitiative auf Seiten der Arbeitssuchenden gefordert. Die folgenden Tipps bilden dabei gewissermaßen den roten Faden:
Maßnahmen zur beruflichen Wiedereingliederung haben durchaus ihren Sinn und Zweck, doch Arbeitssuchende sollten sich nicht einfach ihrem Schicksal fügen und die angebotenen Kurse zunächst kritisch hinterfragen. Nicht selten können sie eigene Vorschläge unterbreiten und für diese die diversen Fördermöglichkeiten in Anspruch nehmen, sofern es ihnen gelingt, den Sachbearbeiter beziehungsweise die Sachbearbeiterin mit schlüssigen Argumenten zu überzeugen.