Weiterbildungen für Migranten

Migranten und Geflüchtete wünschen sich oftmals eine sichere Zukunft in Deutschland und machen die Bundesrepublik zu einem beliebten Einwanderungsland innerhalb Europas. Dass Deutschland in diesem Zusammenhang einige Herausforderungen meisten muss, bleibt nicht aus und liegt in der Natur der Sache. Dabei geht es nicht nur um eine bestmögliche Organisation der Zuwanderung, sondern auch um eine berufliche Integration. Migrantinnen und Migranten benötigen zunächst sprachliche Kenntnisse, um am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Danach gilt es, die Basis für eine aussichtsreiche Berufstätigkeit zu schaffen.

Da die Flüchtlnge oftmals über keine anerkannte berufliche Qualifikation verfügen und es ihnen mitunter auch an schulischer Bildung mangelt, ist an eine Weiterbildung für Migranten oftmals nicht zu denken. Abgesehen von Deutschkursen steht hier folglich zunächst eine elementare Grundbildung an. Nicht selten finden zunächst Deutschkurse statt, die zugleich als Alphabetisierungskurse dienen. In anderen Fällen hapert es vielleicht an der deutschen Sprache, berufliche Kenntnisse und Kompetenzen aus der Heimat sind aber durchaus vorhanden und können bei entsprechenden Nachweisen mitunter anerkannt werden.

Zuwanderer bringen vollkommen individuelle Lebensgeschichten mit, so dass auch die erforderlichen Maßnahmen zur beruflichen Integration von Migrantinnen und Migranten von Fall zu Fall variieren. Dies macht es allen Beteiligten schwer, sich zurechtzufinden und die richtigen Schritte einzuleiten. Dass Menschen mit Migrationshintergrund häufig mit sprachlichen Barrieren zu kämpfen haben und außerdem aus einem vollkommen anderen Kulturkreis stammen, ist zu berücksichtigen und besonders herausfordernd.

Aus- und Weiterbildungen für Migrantinnen und Migranten

Die berufliche Integration von Migrantinnen und Migranten im Zuge einer Weiterbildung ist gängige Praxis, wobei die betreffenden Qualifizierungen vielfach auch als Ausbildungen dienen. Hier muss man Schritt für Schritt vorgehen und so Perspektiven entwickeln. Deutschkurse stehen hier typischerweise am Anfang. Danach steht eine Berufsorientierung an, schließlich müssen sich Migranten und Geflüchtete zunächst einen Überblick über ihre beruflichen Zukunftschancen in Deutschland verschaffen.

Das BAMF, die Agentur für Arbeit und auch private Bildungseinrichtungen können sich in diesem Zusammenhang als lohnende Anlaufstellen erweisen und Migranten bei der Orientierung helfen. Im Zuge dessen muss zunächst die Ist-Situation analysiert werden. Dabei geht es nicht nur um Berufe mit Zukunft, sondern auch um die anerkannten Qualifikationen des betreffenden Migranten. Kann dieser hier nichts Brauchbares vorweisen, steht zunächst eine Ausbildung oder auch Umschulung an. Andernfalls ist eher eine Weiterbildung für Migranten vorzuziehen, die die vorhandenen Kenntnisse und Kompetenzen aufgreift und an den deutschen Arbeitsmarkt anpasst.

Aus- und Weiterbildungen für Migranten müssen nicht nur berufliche Kompetenzen vermitteln, sondern vielfach auch die Basis für eine Integration in die deutsche Gesellschaft schaffen. Die deutsche Sprache und auch die der Bundesrepublik zugrunde liegenden Werte müssen ebenfalls vermittelt beziehungsweise vertieft werden. Nur im Rahmen solch umfassender Qualifizierungsmaßnahmen kann der Grundstein für eine berufliche Integration gelegt werden.